GEGRÜNDET 1972
KULTURPROGRAMM & MEHR

Die Ultimo Münster-Story

Born in 1972

Brunnenszene, Sektenspinner, Tiefseetaucher,
Soulfood vom Bluesgott & der müffelnde Schuhkarton:
Eine launige Chronik über fünf Jahrzehnte
und drei Generationen Ultimo Münster

Erste Generation - 1972-1976

1972? Willy Brandt startet seine Neue Ostpolitik, Ulrike Meinhof (die in Münster studiert hatte) wird verhaftet, die Olympiade in München endet im Blutbad, die erste Star Trek-Folge läuft im deutschen TV, Abba und Van Halen werden gegründet, in Münster findet Deutschlands erste „Homo-Demo statt...

...und der WWU-Studi Martin Symanowski, als gebürtiger Berliner nach Münster gezogen, freut sich, dass auch hier mittlerweile in Kneipen, Discos wie der Eule, dem Evergreen oder auch in der Halle Münsterland so einiges los ist. Ärgern tut ihn jedoch, dass viele nichts davon mitbekommen und man immer wieder coole Events verpasst! Der auch in einer Jazzkombo aktive Martin analysiert clever, dass kleine „Matritzen-Plakate (tja, Kopierer gab's noch nicht), Mundpropaganda innerhalb der hippiesken „Brunnenszene, die sich jeden Samstagmittag zu Hunderten vor der Lambertikirche traf oder eine Tagespresse, deren kultureller Horizont sich auf das Karnevalsgeschehen beschränkte, einfach nicht mehr reichen. Ein professionell gemachtes, gedrucktes Münster-Monatsmagazin voller „Kulturtipps für junge Leute musste her!

Da Martin sowieso gerade einen Job zur Studiumsfinanzierung suchte, erblickte das von ihm zunächst als Einzelkämpfer produzierte Ultimo 1972 das Licht der münsteraner Kulturwelt und lag in allen Kneipen und Szeneläden kostenlos aus. Münsters Gastronomen und Veranstalter waren begeistert und finanzierten das Ding locker über ihre Anzeigen. Jetzt erfuhr man vom neuen Frank Zappa-Film „100 Motels, von der „heissen Beat-Jive-Party in der Tanzschule Grebe, vom neuesten Italo-Haudrauf-Klamauk mit Bud Spencer und Terence Hill im Apollo-Kino, den Les Humphries-Singers in der Halle Münsterland oder Genesis am Theater, einem Horrorfilm-Festival im Cinema (damals noch an der Weselerstrasse) und Münsters angesagter „Wanderdisco Saturday-Club, die „Feten mit heissen Hits & knuffiger Stimmung garantierte. Und ein späterer Ultimo-Herausgeber der dritten Generation schnorrte als 14-jähriger Teenie bei den Ultimo-Verlosungen Freikarten für Münster-Konzerte von Wishbone Ash, Caravan oder Can...

Martin konnte so locker und mit viel Spass am kulturellen Aufblühen der Stadt sein Studium finanzieren. Nur: Irgendwann war das Examen bestanden und ein ziemlich lukrativer „normaler Job winkte. Aber was mache ich nur mit dem weiterhin prächtig gedeihenden Ultimo? Martin war jedoch längst kein Einzelkämpfer mehr - eine bunte Truppe aus Münsters Kulturszene hatte sich um das Blatt geschart. Drei von ihnen - Dagmar von Kathen, Karen Werner und Hucky Herzig - entschlossen sich, das Blatt weiterzuführen.

Zweite Generation - 1976-1984

Münster veränderte sich rasant in den 70ern und 80ern. Eine studentisch geprägte, schillernde Kulturszene mit Musikkneipen, Boutiquen, Plattenläden, Headshops, frühen Bioläden, Discos, Konzerthallen undundund schoss aus dem Boden. Und Ultimo wuchs mit, so dass unser Trio der zweiten Generation auf die Idee kam: „Hey, da können wir doch ganz bequem und gut von leben - wir professionalisieren uns! Der Laden flutschte und auch eine mögliche Konkurrenz war nicht in Sicht, bis auf das Ende der 70er auftauchende City-Magazin, das von der Deutschrock-Szene um Steffi Stephan, Gebrüder Engel, Marilyn etc., sowie einigen jungen 80er-Punks und Wavern aus dem Odeon-Umfeld getragen wurde, sich aber nur wenige Jahre am Markt halten konnte.

Mitte der 80er kamen unsere Ultimo-Macher der zweiten Generation auf eine folgenreiche Idee, die vorübergehend das Ende für das gewohnte, kostenlose Kulturmagazin Ultimo bedeutete. Die Drei engagierten sich immer mehr in der aufkommenden Alternativ- und Ökoszene, politisierten sich in Bürgerinitiativen. Vor dem Hintergrund erfolgreicher Kauf-Stadtmagazine wie Zitty in Berlin beschloss man, mit einigen Autoren aus Münsters linker Szene (unter ihnen: Jürgen „Wilsberg Kehrer) zusammenzugehen, den lokalpolitischen Teil zwecks „Gegenöffentlichkeit stark zu erweitern und das Ding, kombiniert mit einem Terminkalender, als Stadtblatt Münster für zwei Mark am Kiosk zu verkaufen.

Im Nachhinein weiß man: Das konnte so nicht klappen, jedenfalls nicht in Münster! Die verkaufte Auflage dümpelte vor sich hin, das Publikumsinteresse für zuweilen arg dröge Artikel aus der zerstrittenen linken Subkultur schwächelte und ein Redaktionsteam in zweistelliger Stärke war letztlich - trotz mittlerweile lukrativer Zigaretten-, Mode- und Autowerbung im Stadtblatt - einfach unbezahlbar. Frust breitete sich aus im Ultimo- bzw. Stadtblatt-Hauptquartier...

Dritte Generation - 1984 bis heute

Auch andere vermissten das gute, alte und vor allem kostenlose Ultimo mit dem kompetenten Kulturprogramm für Münster. Darunter der oben erwähnte Konzertkarten-Schnorrer Rainer Liedmeyer und der freie Autor, Journalist und Zigarillo-Paffer Thomas Friedrich. Die beiden hatten gerade ihre Studienbücher zugeklappt, kannten sich schon vom Beelzebub (noch so'n frühes Münsteraner Stadtmagazin, aber das ist eine andere Geschichte) und dachten: Verdammt, das alte Ultimo, das lief doch so gut. Es ist eine Schande! Das ex-Ultimo-Trio Hucky, Karen und Dagmar war auch nicht wirklich glücklich mit der Situation und so wurde bei diversen Bierchen ein Plan geschmiedet: Das Stadtblatt, es lebe hoch und lang - aber Ultimo wird wieder auferstehen!

Gesagt, getan. Glücklicherweise lagen die Ultimo-Namensrechte bei Dagmar von Kathen, und so konnte es mit Beteiligung des Stadtblattes direkt losgehen. Auch die Resonanz aus Münsters Veranstaltungs- und Gastroszene war ermutigend, so konnten ohne Kredite oder Eigenkapital die ersten Druckrechnungen und Honorare direkt aus den Anzeigeneinnahmen beglichen werden. Und es blieb sogar noch was übrig... wovon wir unsere erste, mit fast 20.000 Mark sauteure Computerausstattung anzahlten! Betriebssystem war Windows 3.1, „es ist ein Ausnahmefehler aufgetreten, schwitz...

Unter dem neuen Ultimo-Büro am Hafen (im Haus des späteren Hot Jazz Club) residierte damals eine kleine High-Tech-Software-Schmiede namens KPS & Partner. Die spezialisierte sich auf „Desktop-Publishing, also Zeitungserstellung am Computer, und ließ Ultimo ihre Beta-Versionen testen. So waren wir wohl der erste Verlag in Münster, der Zeitungslayouts komplett am Computer produzierte. Eine verrückte Zeit mit analogem Modemgefiepse übers Festnetz-Telefon, ewig kaputten ZIP-Datenträgern, neonweissen Leuchttischen und monochromen sw-Monitoren. Immerhin: 21 Zoll Bildschirmgröße hatten die klobigen Dinger, das war damals sensationell (und, wie gesagt, sauteuer).

Ansonsten wuchs und gedieh der Verlag, Ultimo gründete ein Schwestermagazin in Bielefeld, Münsters Szene häutete sich und neue Läden und Ausgehmeilen entstanden wie Hawerkamp, Luna Bar, das Jovel im Germaniahof, Obina Shock, Gleis 22, Dockland. Letzterer Hip Hop- und House-Club lag schräg gegenüber vom Ultimo-Büro, was in langen Feiereien mit Gangstarr, Grandmaster Flash, Wu-Tang oder Jazzmatazz endete...

Auch das Ultimo in der dritten Generation bot ihren Lesern per Telefonverlosung regelmäßig Freikarten für Konzerte, Gratis-Platten undundund an. Wer durchkommt, gewinnt - lief immer super! Bis uns eines Tages ein Post-Techniker zusammenstauchte, was wir denn da immer so treiben mit unserer Telefonleitung. Es sei ein komplettes Relais in der Telefonvermittlung durchgebrannt, und unser Anschluss sei eindeutig schuld. Tja, hunderte Leser, die versuchten und versuchten, bei der Ultimo-Verlosung durchzukommen, hatten einen derart hohen Stromimpuls erzeugt, dass die Leitung glühte und das Relais abrauchte! Nachdem die Post technisch aufrüstete, war wieder alles gut.

Unter den Telefon-Schnorrern befand sich auch immer wieder ein gewisser Frank Dietrich, der als armer Schüler dank gewonnener Ultimo-Freitickets seine ersten Konzerte, u.a. Mitch Ryder und Roger Chapman, besuchen konnte: „Das prägte meinen weitgefächerten Musikgeschmack! Frank wurde später Chefbooker des zum bestem Indie-Club Deutschlands gewählten Gleis 22 - und macht den Job noch heute.

Obwohl das wiederauferstandene Ultimo recht gut lief, gab es doch mal die ein oder andere finanzielle Durststrecke zu überwinden. Aber bei Ultimo, das immer unabhängig war und ist, gab es eine Mannschaft hinter der Mannschaft, wenn man sie brauchte. Als das Verlagskonto eine bedenkliche Schlagseite aufwies, buchte und bezahlte z.B. Münsters Skaterpapst Titus für seinen Shop einfach mal eben 10 unrabattierte Anzeigenseiten bei Ultimo. „Bezahlt is' ja, die Anzeigen rufen wir dann mal irgendwann ab - unser Konto war wieder flott. Umgekehrt halfen wir Titus und seinen Skater-Pros beim Layout der ersten Ausgaben des Skate-Mags Monster Magazin (das später im Titus-Magalog aufging). Win-win also :)

Beliebtester Ultimo-Mitarbeiter in den Hafenjahren war übrigens unsere Redaktionskatze Viechie! Sich von den Kollegen durchkraulen lassen, einer von Ultimo-Musikautor und Odeon-DJ Mr. Chekov gestifteten mechanischen Maus hinterherflitzen, unter der warmen Schreibtischlampe abschnurren oder die gesamte Verlagspost durchkauen - herrlich, so ein Katzenleben!

Beliebtester Ultimo-Mitarbeiter ever: Viechie

Herr Rockmöller, es sind noch 22 Tagestipps zu schreiben!

Redakteurin Anja bei der Raubtierfütterung

Was war sonst noch los am Hafen, bevor wir zur Jahrtausendwende weggentrifiziert wurden? Feministische Aktivistinnen überreichen uns im Zuge der Emma-Kampagne „PorNo einen Schuhkarton voll Scheiße - weil Ultimo zu einer Comic-Rezension von Milo Manara eine freizügige Abbildung druckte. Pfui!

Überhaupt Comics: Unser erster Hauszeichner war Walter Moers, der seinen ersten Strip mit dem Kleinen Arschloch in Ultimo veröffentlichte. Ihm folgte dann Peter Puck, dessen schwarzhumorige Rudi-Comics bis heute beliebt sind. Auch Fil gab mit Didi und Stulle ein Gastspiel, erwies sich aber als zu Berlin-typisch für Münster. Und ein Ultimo-Cover mit der jungen Nina Hagen im Fetischdress gestalteten (vom Plattenlabel EMI bezahlt) die Pariser Kitsch-Künstler Gilbert & George. Wenn wir nur die verdammte Reinzeichnung von damals im Archiv finden könnten, sie muss heute ein Vermögen wert sein, merde...

Irgendwann in den 90ern klopfte dann ein heimatlos gewordener ex-City Magazin-Praktikant an unserer Verlagstür: Carsten Krystofiak debütierte als „Tiefseetaucher und recherchierte für uns bis heute ungezählte Münster-Geschichten. Gleich nebenan hat unser „Chefreporter die Top-10 seiner schrägsten Münster-Storys für Ultimo versammelt...

Auch WDR-Kultmoderator Klaus Fiehe schrieb jahrelang für Ultimo. Er rutschte ins Team, nachdem er mit unserem ganz oben schon erwähnten Konzertkarten-Schnorrer und Ultimo-Redakteur eine Fahrgemeinschaft zum phonstarken Gig einer vielversprechenden Band organisierte: Motörhead, supportet von den feschen Cycle Sluts from Hell. Okay, aus denen wird noch mal was, lautete sein Fazit.

Und noch ein Comic in Ultimo: Münsters Zeichner Burkhard „Burkh Fritsche parodierte in einer ganzseitigen Karikatur die Kreuzigungsszene. Und schwupp - hatte der Verlag eine Klage wegen Gotteslästerung (und „Beleidigung eines ausländischen Staatsoberhauptes, hehe) an der Backe. Vor der großen Strafgerichtskammer am Landgericht. Puh! Im Falle einer Verurteilung hätte die Geldstrafe uns wohl den Gnadenstoss gegeben. Doch der Vorsitzende Richter zitierte in der Urteilsbegründung süffisant Monty Python aus Das Leben des Brian - Freispruch. Gut, der Mann! Aber es kam noch besser: Ein Mitarbeiter der bischöflichen Postille Kirche und Leben besuchte uns in der Redaktion und richtete - Psst! - aus, dass Münsters Bischof die Klage missbilligt. Ah, ja. Es besuchten uns allerdings auch religiöse Sektenspinner, die „für unsere Seelen beteten und mit glasigem Blick schwadronierten, jetzt sei in Sibirien die Hölle entdeckt worden, die tief unter der Erde...

Während wir also am Höllentor angebraten wurden, durfte Ultimo-Autor Adrian die exzentrische Popdiva Prince im Paisley-Park-Studio in Minneapolis interviewen. Flugticket in die USA - no Problem, zahlt Warner Bros. Cool! Vor Ort dann die Überraschung: Prince verbot jegliche Art von Mitschnitt oder Aufnahme des Interviews. „Der Autor kann das aus dem Kopf schreiben. Crazy...

Viel bodenständiger gab sich Blueslegende B.B. King, der uns vor seinem Konzert in Gütersloh zum Interview einlud. „Alright, Ultimo, please meet me backstage just in time two hours before my concert! Als wir aufliefen, wartete ein vom Meister höchstpersönlich gekochtes, fantastisches kreolisches Essen auf uns und B.B.s Entourage. Tja, der Mann hatte Geschmack!

Wenn heute Pressevorführungen für Kinofilme stattfinden, dann nur in den Metropolen und unter schärfsten Sicherheitsmaßnahmen; manchmal werden die sichtenden Kollegen im Kino mit einer Kamera von der Leinwand aus gefilmt, um zu beobachten, ob da nicht einer mit dem Handy heimlich... In der guten, alten Zeit war das anders. Es gab nicht nur regelmäßig Pressevorführungen in Münster, inklusive persönlicher

Begrüßung durch den Kinobesitzer. Ultimos Filmgucker sparten sich so manches Frühstück, weil sie wussten, dass es im Schloßtheater, Apollo oder Cinema Kaffee & Kekse gab. Ob die Pressemeute so gnädig gestimmt werden sollte? Immerhin mosert es sich mit vollem Magen nicht gut. Einmal allerdings hatte Albert Mazotti, Chef des Apollo-Kinos, es arg übertrieben und ließ schon morgens um 10 Uhr ein ganzes Buffet(t) von McDonalds auffahren. Fettige Pommes und Hamburger vor dem ersten Film - das war selbst den schnorrwilligen Münsteraner Filmguckern zu viel, das Frei-Fastfood blieb größtenteils stehen. Die Stimmung sank auf den Tiefpunkt, als Ultimo-Autor Holger Jenrich sich auch noch als Vegetarierer outete, was Albert Mazotti, der niemals Widerstand duldete, als persönliche Herausforderung ansah: „Nun stellen Sie sich doch nicht so an, essen Sie wenigstens einen Hamburger, da ist doch auch Brötchen dabei...! Jenrich blieb standhaft, die Stimmung war im Eimer.

Man sollte meinen, dass Ultimos Buchredaktion die friedlichste Existenz von allen Ressorts fristet: Keine Events, keine Kontakte, einfach nur der Autor und sein Rezensent... weit gefehlt! Tatsächlich gab es oft heftigste Reaktionen, wenn wir mal einen Titel nicht so toll fanden, etwa von Verlagschef Bittermann: „Sie sind ja völlig unfähig! Oder vom nicht minder temperamentvollen Boss des Schwarzkopf-Verlages - wir hatten die Papier- und Druckqualität seiner Bildbände bemängelt und wurden mit persönlichem Anschreiben in die ewige Verbannung geschickt. Unvergessen auch die Inhaberin des Comicverlages Schreiber & Leser: Als wir ihr Programm etwas zu ferkelig fanden, landeten wir auch dort in der Rezensentenhölle - also dort, wo es niemals kostenlose Rezensionsexemplare gibt.

Zur Jahrtausendwende wurde es Ultimo schlicht zu teuer am Hafen. Gentrifizierung durch clevere Maklermanöver (Ultimo berichtete als erstes Medium über den Masterplan „Kultur-Kai) trieb den qm-Mietpreis von 5 Mark in den 80ern auf satte 15 Euro (aber ohne Kanalblick). Unsere Programm-Redakteurin Anja Flügge entdeckte dann eine bezahlbare neue Heimat im Hansakiez, am Anfang der Wolbecker Straße. Münsters Klein-Kreuzberg, hach! Zwei Häuser weiter etwa residierte Florian mit dem Management der Donots, einer aufstrebenden jungen Krachkombo aus Münster/Ibbenbüren. Es war der Beginn einer langen Freundschaft! Viechie bekam auf dem neuen Redaktionsbalkon Konkurrenz von Eichhörnchen „Hoerni, dem alten Hinterhofrüpel, fauch! Undundund... Wir fühlten uns sofort wohl.

Es folgten Jahre, in denen Ultimo erstaunlich stabil gedieh, weitere Autoren wie Sputnikhallen-DJ Rockmöller oder Roland Tauber vom Münsteraner Oktoberverlag stießen zum Redaktions-Team. Und die Welt veränderte sich weiter rasant, das Internet boomte, klar - aber es atomisierte eben nicht das Printmedium Ultimo, wie oberschlaue Onlinenerds voreilig prophezeiten. Im Gegenteil: Jahrzehntelange Verwurzelung in Münsters Kulturszene und physische Präsenz des Heftes vor Ort erweisen sich weiterhin als unverwüstliches Trademark. Also dann, auf die nächsten 50 Jahre (kleiner Scherz...)!

Rainer Liedmeyer, Thomas Friedrich