In Kooperation mit der Arbeitsstelle für Deutsch-Amerikanische Bildungsgeschichte der Uni Münster erforschte und dokumentierte das Industriemuseum des LWL in Henrichenburg 200 Jahre Auswanderung aus Westfalen nach Amerika. Eine spannende Spurensuche...
Das Haus Frauenstraße 24 hat eine besondere Geschichte. Erbaut 1905, blieb es 1943 wie durch ein Wunder von den Bomben verschont. Doch seine spezielle Story begann 1973 - vor 50 Jahren. Damals wurde das Haus mit der schönen Jugendstilfassade durch Besetzung vor dem Abriss gerettet. Die ganze Geschichte erzählen wir hier...
Mal ganz abgesehen davon, dass unsere beschauliche Unistadt von Studi-Protesten und Stadtguerilla-Aktionen nur lahme Operettenversionen erlebte - warum eigentlich waren die 1970er zwischen 68er-Studentenunruhen und dem Deutschen Herbst des RAF-Terrors Münsters „wilde“ Jahre?
Der Bürgerschreck-Treff: Langhaarige Freaks, Hippies &
Gammler prägten über ein Jahrzehnt die „Scene“ am
Lambertibrunnen.
Wenn bei euch jetzt nur Fragezeichen überm Kopf schweben, seid
ihr definitiv nach 1980 geboren. Darum erzählen wir euch, was
es damit auf sich hatte.
Unsere Münsterreportage über die Lambertibrunnen-Szene der Siebziger hat viele Leserreaktionen hervorgerufen. Ältere Leser kriegten einen Nostalgieflash, viele jüngere fanden's cringe, zu lesen, wo ihre Alten früher chillten. Darum führen wir die Geschichte fort und fangen da an, wo der Brunnentreff aufhörte: The next Generation...
In den späten 80ern bestand Münsters Clubszene im Wesentlichen aus dem Viereck Odeon - Gogo - Jovel - Gleis. Diese Platzhirsche bestimmten unser Ausgehen. Doch plötzlich tat sich ein neues Biotop auf, das sofort von Pionieren erobert wurde...
Das Odeon an der Frauenstrasse war nach der Eule-Ära und bevor Gleis 22, Lunabar und Hawerkamp aufkamen, der Laden in Münster mit superbem Konzertprogramm. Veronika Fischer, die Bookerin des „O“, setzte von 1982 bis 1999 Maßstäbe in Münsters Clubgeschehen. Und Technopate Westbam startete hier seine DJ-Karriere - mit Punkrock.
Gisbert Strotdrees ist Redakteur des Landwirtschaftlichen Wochenblattes. Seit langem untersucht er die Geschichte jüdischer Bauern in Westfalen. Auf ein bizarres Kapitel stieß Strotdrees in Westerkappeln: Den Kibbuz Westerbeck, der von 1934 bis Ende 1938 bestand. Ein jüdischer Kibbuz im Nazireich? Im Münsterland? Genau - die erstaunliche Story beginnt 1932...
Mitte Mai 2023 fiel plötzlich auf, dass an zwei der Wiedertäufer-Köpfe, die in Sandstein gemeißelt von den Rathaussäulen schauen, die Nasen abgeschlagen wurden. Der Grund dafür ist rätselhaft. Vielleicht hat das was mit dem Erscheinen eines neuen Buches über die Wiedertäufer-Episode 1533 bis 1535 in Münster zu tun...
Als der berühmte Reiseführer Merian 2006 ein Sonderheft über Münster herausgab, war darin keine Spur mehr vom Herdfeuer-Schinken-Pinkus-Klischee. Stattdessen zeigten die Redakteure Münster als junge und hippe Mini-Metropole. Einen dicken Anteil an dieser neuen Wahrnehmung hatte Münsters Hafen...
Für die Nazis war das erzkatholische Münster immer ein hartes Pflaster. Doch nachdem die NSDAP 1933 überraschend 40 Prozent der Stimmen holte, gewannen sie auch an der Uni schnell an Einfluss. Braune Studis wollten den aus Nazisicht „belasteten Ruf Münsters“ retten, indem sie sich durch besonders eifrige Linientreue auszeichneten.
Zu den Verschwörern gegen Hitler gehörte auch der Münsteraner Paulus van Husen. Wie sich der Wehrmachtsjurist nach und nach radikalisierte und der Hinrichtungswelle nach dem gescheiterten Putsch entkam, erzählen rund tausend Seiten persönlicher Notizen, die sein Großneffe 20 Jahre nach seinem Tod fand. Die Story ist spannend wie ein Krimi...
Der DDR-Geheimdienst war in unserer Stadt erstaunlich aktiv. Was die Stasi ausgerechnet in Münster wollte, weiß Prof. Müller-Engbergs. Der Politologe ging 1989 von der Uni Münster an die FU Berlin und arbeitet seitdem als wissenschaftlicher Referent bei der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen.
Etwa 50 Millionen Amerikaner sind deutscher Abstammung, das sind rund 15% der US-Bevölkerung. Mehr als 30 Städte und Gemeinden heißen „Germantown“. In der Mitte des vorvorigen Jahrhunderts entvölkerte die Auswanderungswelle hierzulande ganze Landstriche. Auch viele Westfalen machten sich auf den Weg in die „Neue Welt“ ihrer Träume, darunter auch „Forty-Eighters“.