ERINNERUNGEN
Einsamer Tod William Maxwell erinnert sich an seine Kindheit Den frühen Tod seiner Mutter hat William Maxwell mehrfach literarisch zu verarbeiten versucht, erstmals in den 30ern in der Novelle Sie kamen wie die Schwalben, sehr ungelenk, sehr anrührend, vor allem wegen des 1997 nachträglich verfaßten Vorworts, in dem Maxwell beschreibt, wie es zu der Geschichte kam und wie schwer ihm damals das Schreiben fiel. Er beschreibt, wie er ein totes, verhungertes Eichhörnchen findet: "Es war durch den Kamin heruntergekommen, hatte nicht wieder herausgefunden und war an Hunger und Kälte gestorben. Wenn ich mich damals hätte darauf einlassen können, mir diesen einsamen Tod in allen seinen Aspekten vorzustellen und ihn nachzuempfinden, wäre ich in diesem Augenblick ein reifer Romancier geworden." -aco-
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William Maxwell: Sie kamen wie die Schwalben Aus dem Amerikanischen von Dora Winkler, Zsolnay, Wien 2001, 199 S., 35,- DM |